2006
ISBN 3-8329-2077-3
129 Seiten
brosch.
24,00 €
Schriftenreihe Deutsche Strafverteidiger e.V., Band 31
Prominente Vertreter der deutschen Hirnforschung erklären die Willensfreiheit für eine Illusion. Das Menschenbild des Grundgesetzes ist damit infrage gestellt. Viele Institutionen des Rechts verlieren durch diese These ihre Grundlage. Namentlich das Schuldstrafrecht gerät in Legitimationsnot und wird pointiert angegriffen. Der vorliegende Band dokumentiert die 15. Alsberg-Tagung. Thema der vom Deutschen Strafverteidiger e.V. und dem Deutschen Richterbund e. V. organisierten Tagung war die „Entdeckung“ der Hirnforschung, welche unter dem Titel „Neue Hirnforschung - Neues Strafrecht?“ behandelt worden ist. Der Band gibt die vier gehaltenen Referate und einen Text Benjamin Libets aus dem Jahre 1999 wieder, in dem er sein die Debatte maßgeblich beeinflussendes Experiment gegen eine Vereinnahmung für die „Illusionsthese“ verwahrt und die Willensfreiheit durch die Hypothese eines „Vetos“ verteidigt.